Der 4ME Komplex. Von Expertinnen entwickelt.

Der 4ME Komplex. Von Expertinnen entwickelt.

Frau Dr. Grohs, was hat Psychologie mit Hormonen und unserem Hormonsystem zu tun?

„Hormone sind die Grundlage aller Gefühle und Empfindungen. Nur, wenn die Sollwerte von Oxytocin, Serotonin, Dopamin und Noradrenalin stimmen, können wir uns vertrauensvoll in Beziehungen einlassen, gemeinsame Ziele verfolgen, Vereinbarungen treffen und uns daran  halten sowie Hochachtung und Respekt vor Expertentum erleben. Das sind auch genau die Voraussetzungen, die unser Vertrauen und unser Gemeinschaftsgefühl sichern, die unsere Anerkennung und rollenspezifische Einordnung in der Gesellschaft ermöglichen. Somit sind die Sollwerte des Hormonsystems die Voraussetzungen für unser Glück.

 

Frau Dr. Grohs. Sie haben erklärt, dass der von Ihnen entwickelte „4ME Komplex“ das Chaos im Hormonsystem des Körpers auflöst. Was ist hier konkret gemeint?

„Während oder nach Stress und belastenden Erlebnissen wie Trennung, Scheidung oder Tod eines geliebten Menschen, Erschöpfung, Entzug nach Suchtverhalten, Misserfolg, Rückschlägen, anstrengenden Phasen in Berufs- oder Familienleben sowie Burnout kann es zu einem wahren Chaos im Hormonsystem des Körpers kommen. Der Organismus versorgt im "Notfallmodus" zuerst den Körper und nicht die Psyche. Wenn die Psyche nicht gut versorgt ist, kann dies zu mangelnder Motivation, Antriebslosigkeit, Freud- und Lustlosigkeit, zu depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen führen. Dann kann Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel notwendig sein. Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir den 4MEKomplex entwickelt.“

 

Frau Dr. Grohs. Was kann nun dieser „4ME Komplex“?

„Psychische Stabilität ist daher nur möglich, wenn die Sollwerte der wichtigen Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin, Serotonin und Oxytocin stimmen.  4ME  liefert die Bausteine für die Bildung dieser Botenstoffe die wir als Glückshormone kennen. Der 4ME  Komplex enthält 16 hochkonzentrierte Nähr- und Vitalstoffe wie z.B. Vitamine C, D, B12, B3, B6, E oder Magnesium, L-Tyrosin, Weizenkeim- und Hopfenzapfenextrakt. Die Aktivstoffe werden in 4 unterschiedlichen Kapseln so kombiniert, dass sie die Sollwerte der Botenstoffe sicherstellen und so einen Selbstheilungsprozess in Gang setzen können. Damit kann die psychische Balance wieder hergestellt werden. Ein in dieser Form einzigartiger Komplex in Form eines Nahrungsergänzungsmittels und keine rezeptpflichtige Medikation.“

 

 

Frau Mag. Susanne Grohs-Schlager. Welche Rolle spielt die Ernährung?

„Man kann dem eigenen Körper bei der Pflege wesentlicher Hormone bestens unterstützen, indem man ihm genug Zeit gibt, all die Servicearbeiten für die Körperzellen durchführen zu können. Bestens man lässt dem Stoffwechsel im Alltag 16 Stunden Zeit und isst nur in den restlichen 8 Stunden. Zahlreiche Studien belegen die gesundheitsfördernde und immunstärkende Wirkung eines ungestörten Stoffwechselvorgangs. Die Umstellung dauert nur wenige Tage, in denen es unangenehm ist. Hunger ist eine sprudelnde Hormonpumpe und öffnet alle Energiespeicher im Körper. In den 8 Stunden Essensphasen kann dann alles gegessen werden was Freude macht und schmeckt. Bestens isst man hauptsächlich Gemüse, Salate, Obst, Nüsse, Vollkorn und kalt gepresste Öle. Das körpereigene Hormonsystem braucht diese wichtigen Nährstoffe. Suchen Sie sich aus, wann Sie dem Körper 16 Stunden Zeit lassen wollen. Wenn sie ihr soziales Leben hauptsächlich abends führen, dann lassen Sie den Stoffwechsel nach dem letzten Bissen die Nacht und den nächsten Vormittag für sich sorgen. Lieben Sie am Nachmittag Ihre Mahlzeit, dann erfreuen Sie sich nach 16 Stunden an einem Energie spendenden Frühstück. Auch in dem Fall verstoffwechselt die Nacht für Sie. Wenn Sie das wenigstens drei Mal in der Woche machen, haben Sie für einen enormen Energie Booster gesorgt. Machen Sie das grundsätzlich zu Ihrer Gewohnheit, sind sie unschlagbar.

 

Portrait Dr. Grohs

 

Frau Dr. Grohs. Warum sind Sie Psychologin geworden?

„Schon als Kind bin ich immer wieder vor staunenden Augen von Erwachsenen gestanden, die sich den Kopf darüber zerbrochen haben, warum ich mich so und nicht anders verhalte.

Meine Lehrerin holte mich 7-jährig vor der ganzen Klasse zu sich nach vorne und teilte mir mit Inbrunst mit, dass sie mir so unglaublich gerne einen Einser (in unserem Schulsystem die beste Note) geben würde. Ich fragte sie nur, warum sie es denn nicht mache. Ich war nicht frech, ich verstand das wirklich nicht. Sie war doch diejenige, die Noten vergab. So viel verstand ich damals auch schon.

Während meine Eltern ihr Leben aufbauten, begannen sich gesellschaftlich Frauen den Männern gleichwertig zu fühlen. Sie brauchten den Mann nicht mehr zu fragen, wenn sie einen Beruf ausüben wollten und durften als gleichwertige Bürgerinnen des Staates auch durch Wahlen die Politik mitgestalten. Frauen wurden immer weniger von Männern abhängig.  Die Folge: Starke Frauen wurden abgewertet, Frauen mussten dünn und kraftlos sein, das Köpfchen mit den Haaren spielend neigen und Stöckelschuhe tragen, damit sie unbeweglich blieben. Das führte dazu, dass mein Gewicht schon als Kind genau kontrolliert wurde und ich von einer Diät in die andere jagte. Insulinresistenz mit allen Folgen im Erwachsenenalter war das Ergebnis.“

 

„Kindliche Welten sind auch in Erwachsenen noch wirksam“

1985 habe ich damit begonnen, mit unverstandenen Kindern und Jugendlichen und deren Eltern zu arbeiten. Diese Kinder zeigten sich ihrem Umfeld, indem sie Angst hatten, nicht essen, schlafen oder spielen wollten, sich absonderten oder aggressiv waren, sich einsperrten, sich Dinge aneigneten, die ihnen nicht gehörten, logen etc.. Kurzum, sie waren schwierig, wurden als verhaltensauffällig und ungesund beschrieben. 

Ich verstand damals schon Einiges von kindlichen und jugendlichen Denkwelten, in dieser Zeit war ich ja schon Psychologin und bald Mutter von zwei Kindern sowie durch meinen Bruder in der Nachbarschaft Tante von drei Kindern. Mein Bruder - er ist nur 10 Monate jünger als ich - war damals Mediziner und auf dem Weg zu einer psychiatrischen und psychotherapeutischen Ausbildung.

Schon in den ersten Familien, denen ich in meiner Ausbildungszeit an einer psychosomatischen Station für Kinder und Jugendliche begegnete, sah ich die unüberwindbar erscheinenden kindlichen und erwachsenen Denkwelten. 

Gleichzeitig sah ich, dass Eltern weinten wie sechsjährige Kinder, sich ärgerten und stampfen wie Dreijährige und körperlich einen Reizdarm entwickelten und wie Einjährige die Ausscheidung nicht kontrollieren konnten. Ich nahm wahr, dass die kindlichen Welten auch in den Erwachsenen noch wirksam waren. Aus dieser Wahrnehmung formte sich in den letzten 35 Jahren ein tiefenpsychologisches Konzept für hierarchieübergreifende Kommunikation, welches das gesamte Team heute als Psychodynamische Psychologie in unserem Institut lebt.

 

 

„Miteinander Lachen, Leben, Leisten und Lieben.“

In diesem Zeitraum entwickelte auch meine Tochter Susanne ihr psychologisches Interesse, welches sich in ihrer Ausbildung niederschlug. Schon als 15-jährige schilderte sie komplexe familiäre Milieus in ihren Erzählungen am Mittagstisch, in Aufsätzen, Erörterungen und Texten mit großem Humor auf den Punkt gebracht. Sie selbst hat heute vier Kinder und machte mich neben ihrem Bruder zu einer glücklichen Großmutter von 6 Kindern und zur Verantwortlichen für einen Hund. Nebenbei erwähnt sind alle drei oben erwähnten Nichten Psychotherapeutinnen.

Heute leiten wir als Mutter und Tochter gemeinsam mit viel Spaß und Vertrauen das Institut. Wir meistern unsere Herausforderungen zusammen mit einem begeisterten Team aus Psycholog:innen, Ärzt:innen und Pädagog:innen, die alle das gemeinsame Interesse an einem guten Leben uns Anvertrauter verbindet. Die gemeinsame Leidenschaft liegt im Verständnis des Zusammenwirkens innerer Kräfte sowie darin, das Zusammenspiel von Geist, Körper und Seele gesundheitsfördernd zu beeinflussen, die kindliche Denkwelt in den Verantwortungsträgern bewusst zu machen und am Leben zu erhalten, Erkenntnisse, Methoden und Techniken weiterzugeben, die es allen Betroffenen ermöglichen, herzhaft miteinander zu lachen, gut miteinander zu leben, begeistert zu leisten und lustvoll zu lieben.

Daraus resultieren die gemeinsame Arbeit im Institut sowie die Entwicklung von 4ME.

 

Dr. Ursula Grohs

  • Psychologin, Individualpsychologische Analytikerin und Kinderanalytikerin.
  • Schwerpunkte: Führungskräfteentwicklung, Elternarbeit, Ernährungspsychologie und Entwicklung der Psychodynamischen Psychologie.

Mag. Susanne Grohs-Schlager

  • Klinische- und Gesundheitspsychologin sowie Ernährungspsychologin
  • Schwerpunkt: Behandlung von Belastungsreaktionen, Persönlichkeitsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten.

Als Mutter und Tochter leiten Ursula Grohs und Susanne Grohs-Schlager gemeinsam das Institut Dr. Grohs.

 

Entwicklung von psychodynamischen Programmen zur Gesundheitsförderung

Beide Psychologinnen sehen den Mittelpunkt ihrer gemeinsamen Arbeit bei der Entwicklung von psychodynamischen Programmen zur Gesundheitsförderung. Zum Beispiel das von ihnen entwickelte PDM® Raucherentwöhnungsprogramm „Rauchfrei in 1 Tag“ erzielt die weltweit höchste Erfolgsquote und ist wissenschaftlich international publiziert (Zernig et al, 2008, Addiction & Fritz et al, 2010, Pharmacology). Das Programm hat die höchste Empfehlung A (Evidenz Ib) für Anbieter:innen im Gesundheitswesen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). „Rauchfrei in 1 Tag“ wurde zudem bereits drei Mal als Buch (Bestseller) veröffentlicht. Als empirische Studie wurde es im Akademiker-Verlag als psychotherapeutische Tabakentwöhnung publiziert (Horvath, 2015, AV Akademikerverlag).

Zudem ist Dr. Ursula Grohs Autorin, Lehrbeauftragte, Lehranalytikerin und Ausbilderin für Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen.

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