Erik und die Einstellung der Glückshormone

Erik und die Einstellung der Glückshormone

 

Warum sind wir so wie wir sind und was hat das mit unserem Hormonsystem zu tun?

Oxytocin lässt Gefühle anderer in mein Herz

In der Schwangerschaft und den ersten sechs Lebenswochen entwickelt sich die Landschaft der Einfühlsamkeit. Zuerst in unserem Leben ist dafür unser Aufmerksamkeitsbote der Neurotransmitter Acetylcholin unterwegs und baut Wege in die Landschaft der Aufmerksamkeit in unserem Gehirn. Erleben wir in dieser Zeit viel Einfühlsamkeit, stellt sich der Oxytocinspiegel gut ein. Dieser nährt weiterhin im Leben die Bereiche der Einfühlsamkeit unter der Decke der Sicherheit. Das Oxytocin ist das vertrauensbildende Hormon für Liebe, für Sex, für zwischenmenschliche Risiko- und Kooperationsbereitschaft, für den Sinn für partnerschaftliche Fairness und Treue sowie für Moral und edlen Sinn.

Mit ausreichend Serotonin schaffe ich jede Herausforderung

Im ersten Lebensjahr wird durch das Erleben der Zugehörigkeit der Serotoninspiegel eingestellt. Entspricht der Serotoninspiegel dem Sollwert, nährt er täglich den Bereich der Zufriedenheit unter der Decke der Sicherheit.  Der Serotoninspiegel ist unser Stimmungsaufheller und gibt uns Angstfreiheit, emotionale Ausgeglichenheit, Gelassenheit, inneren Frieden, Ruhe und Zufriedenheit. Unter anderem ist Serotonin auch an unserem Appetit und Essverhalten, dem Gefühl der Sättigung beteiligt. Ein gut genug funktionierendes Serotoninsystem überträgt die Botschaft, dass wir satt, gelassen, innerlich ausgeglichen, ruhig und zufrieden sind. Dabei dämpft es eine ganze Reihe unterschiedlicher Gefühlszustände wie Aggressivität, Hunger, Angstgefühle, Kummer und Sorgen, Niedergeschlagenheit und Depressionen. Deshalb wurde Serotonin auch einmal von einem Neurobiologen als „der uns zivilisierende Botenstoff“ bezeichnet, weil wir dank ihm zufrieden an der Welt teilhaben können. „Unser Gefühlsleben ist wie ein Konzert“, meint Solomon Snyder von der John Hopkins University, „und Serotonin ist der Dirigent, nach dem sich alle richten“. Es sorgt von vornherein dafür, dass wir auf alles gelassener reagieren können. Ein paar Botenstoffe sagen uns zum Beispiel, wann unser Magen voll ist. Serotonin sagt uns, wann wir gesättigt und zufrieden sind. Ein paar andere Botenstoffe helfen uns, den Wasserstand im sprichwörtlichen Glas Wasser wahrnehmen zu können. Serotonin sagt uns, ob es „halb voll“ oder „halb leer“ ist. Es sagt deinem Gehirn und damit dir: Du bist satt, gelassen, ausgeglichen, innerlich ruhig und zufrieden.

Dopamin führt zu einem guten Leben

Im zweiten und dritten Lebensjahr wird durch die Zusammenarbeit mit dem Kind und dem Erlernen des Gefühles, hilfreich zu sein, der Dopaminspiegel eingestellt. Er sorgt für Wollen, Begehren, freudige Erwartungen schöner Umstände in unserer Fantasie, Motivation, Antrieb, Aufmerksamkeit, Interessiertheit, Rangehen, Lust, Freude, Begeisterung und Glücksempfindungen. Ohne genug Dopamin machen wir nichts, rein gar nichts, keinen Handschlag und keinen Finger krumm. Zu wenig Dopamin bedeutet Freud-, Antriebs-, Lust- und Interesselosigkeit.  Dopamin ist der maßgebliche Botenstoff zur Beschaffung aller Arten von Belohnungs- und „Glückshappen“.

Noradrenalin sorgt für das Prickeln im Leben

Im vierten und fünften Lebensjahr wird mit dem Erleben der Selbstwirksamkeit und dem Erarbeiten der Geschlechterrollen der Noradrenalinspiegel eingestellt. Noradrenalin nährt täglich den Bereich der Verantwortung durch Erlebnisse der Selbstwirksamkeit in unserer Decke der Sicherheit. Noradrenalin erregt, aktiviert, macht uns wach und reaktionsbereit, und wir sind aufmerksamer, motivierter und leistungsbereiter.

Wird unsere Sicherheit täglich gut genährt, so lieben wir es, schnell zu fahren, zu fliegen und haben keine Angst, im Aufzug stecken zu bleiben. Die Ängste sind gut verhüllt. Sie sind aber dennoch immer da, wie am helllichten Tag die Sterne am Himmel stehen. Wir sehen sie nur nicht und fühlen uns bei gut genährter Sicherheit gut.

Ich nehme 4ME Complex, weil auch schlechte Zeiten viel Energie brauchen

Schlechte Zeiten machen Stress und bringen im Körper viel durcheinander. Das Betreuungsteam im Körper ist mit dem Aufräumen und Putzen so sehr beschäftigt, dass wichtige Erneuerungen und Reparaturen in den Zellen nur notdürftig durchgeführt werden.

Hält der gestresste Zustand zu lange an, wird in den Zellen eingeheizt, damit sie gut mit Energie versorgt sind. Gleichzeitig stellt der Körper eine Rettungsmannschaft zur Verfügung, wie bei einem Zeltfest, falls etwas passiert. Es sind die Natural Killerzellen, die Hauptimmunabwehr in unserem Körper, die als Rettungsmannschaft die Sonderenergiezufuhr in den Zellen bewacht. Auch der Geheimdienst tritt an, um eventuelle Saboteure zu entlarven, die im Stress die Gelegenheit sehen einzudringen. Dieser Geheimdienst besteht vorwiegend aus Thymusepithelzellen, unser Autoimmunsystem, das von Viren befallene Zellen erkennen und abtöten kann.

Wenn der Stress weiterhin anhält, knicken die Einsatzkräfte der Rettungsmannschaft deutlich ein und nur mehr wenige sind in der Lage ihrer Arbeit nachzugehen.  Auch im Geheimdienst ist nur mehr ein Minimum an Einsatzkräften in der Lage, seiner Arbeit nachzugehen. Auch die Hitze in den Zellen wird größer und es rückt die körpereigene Löschmannschaft aus, um entstehende Brände im Zaum zu halten. Gelöscht wird mit Cortisol. Hält der Stress weiter an, geht das Cortisol zu Ende und es beginnen Entzündungen auszubrechen. Anfangs als schleichende Entzündungen in den Gefäßen. 

Durch die Dauerbeanspruchung des Sympathikus, der in schlechten Zeiten aktiviert ist, kommt es durch kleine Entzündungen in den Zellen zu Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen. 

Durch die mangelhafte Rettungsmannschaft kann es passieren, dass danebengegangene Zellteilungen nicht mehr gut abtransportiert werden können. Der Geheimdienst beginnt sich zu irren und Allergien und Autoimmunerkrankungen können auftreten.

Durch den mangelnden Transport von Basisstoffen für die Glückshormonbildung bricht die Stimmung ein, werden Ängste und Panik laut und Herz-Kreislauf Erkrankungen können als körperliche Reaktion auf die Überlastung entstehen.

Auf das Zusammenspiel kommt es an.

4ME Complex liefert alles, was Glückshormone brauchen. 

Mit der wachsenden Aktivierung der Glückshormone haben wir wieder die Energie dafür zu sorgen, dass nicht so viel Müll im Körper entsteht. Das gelingt durch entzündungshemmende Ernährung. 

Mit wachsender Aktivierung der Glückshormone beginnen wir uns wieder gut zu bewegen und bewegte Muskeln sind wahre Hormonpumpen, die gute Gefühle möglich machen. Das wiederum stärkt die psychische Widerstandskraft und macht uns psychisch stabil.

Mit wachsender Aktivierung der Glückshormone steigert sich die psychodynamische mentale Kompetenz. Wir können uns wieder auf Beziehungen mit anderen einlassen, sind wieder motiviert und können gemeinsam mit anderen Ziele erreichen. Wir können die eigene Leistung wieder achten und die Fähigkeiten anderer wieder anerkennen. Auch der Respekt vor Experten gelingt wieder leichter. Kurz gesagt wir können wieder herzhaft lachen, gut leben, begeistert leisten und lustvoll lieben. 

 

Erik und die Glückshormone

Bei Erik kann sich die Zufriedenheit nicht so gut entwickeln. Er kann nicht gestillt werden und er trinkt aus einer Trinkflasche mit einer großen Öffnung. Die ihn nährende Milch rinnt in einem kräftigen Strom aus dem Fläschchen in ihn hinein. Er muss nicht wirklich fest nuckeln, das Signal satt ist da, er wird hochgehoben und stößt auf. Seine Eindrücke sind nicht so reich wie Lillis Eindrücke, deren Mutter sie stillen konnte.  Die vielen unterschiedlichen Gefühlsklänge von Zärtlichkeit, den betörenden Duft des Fruchtwassers in der Muttermilch, die Gemütlichkeit und Lust seiner Mama kann er beim Trinken seines Fläschchens nie empfinden. Seine Gefühlsmelodie kennt nur wenige Varianten, wenig Abwechslung, und so können sich keine differenzierten Muster von Zufriedenheit in seinem Gehirn bilden.

Man sagt auch, dass gestillte Kinder intelligenter seien als nicht gestillte Kinder. Das ist aber nur deshalb der Fall, weil Kinder an der Brust fester saugen und sich mehr anstrengen müssen, um ihre Nahrung zu bekommen. Die Brust hat viele winzige Öffnungen, aus der die Milch kommt. Langsam fließt sie in den Mund des Säuglings, und ebenso langsam breiten sich unterschiedliche Empfindungen zum Haben-wollen und Satt-sein im Gehirn aus. Mit allen Stimmungen, die eine Mama während des Stillens erlebt, prägt sie Muster in das saugende Kind. Hätten die Trinksauger auf den Babyflaschen auch winzige Öffnungen, hätte man dieselbe Chance, die vielen unterschiedlichen Nuancen zum Haben-wollen und Satt-sein zu erlernen, die die Entwicklung der Intelligenz fördern. Das hat nichts mit der Muttermilch zu tun.

Erik hat selten die Chance, seine Mama ruhig zu erleben. Oft klemmt sie im Kinderwagen das Fläschchen zwischen Polster und Eriks Mund, damit er trinken kann, während sie mit dem Kinderwagen zum Bus hetzt. Er schläft häufig beim Nuckeln an der Flasche ein, und seine Mutter glaubt, er schlummere zufrieden dahin. Tatsächlich aber bietet ihm die Welt nicht wirklich viel. Ein Polster, dann ein Schwall Milch, hektisches Schlucken, körperliches Satt-sein. Das ist für ihn nicht sehr anregend. Also macht er die Augen zu und döst dahin.

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