Soziale Bindungen sind gesund

Soziale Bindungen sind gesund

Der Fähigkeit eines Menschen, sich auf gute und erfüllende Beziehungen einzulassen, kommt eine überragende Bedeutung für unsere Gesundheit zu.

Gute soziale Bindungen sind Voraussetzung für unsere Gesundheit sowie für die körpereigene Arznei, die für Heilung verantwortlich ist.

Saubere Luft, ausreichend Bewegung, Vermeidung von Giften wie Nikotin, Alkohol, Zucker und Konservierungsstoffe sowie „Gutes Tun für eine konkrete andere Person“ tragen wesentlich zu unserer Gesundheit bei, wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Immer wenn der Körper eine Infektion, eine Grippe, eine Verletzung, einen Unfall oder andere Schädigungen körperlicher Strukturen erleidet, reagiert er mit einem Entzündungsprogramm, das Heilungen begünstigt.

Es gibt aber auch schleichende Entzündungen, die nahezu unbemerkt bleiben und die zur Verkalkung der Innenseiten der Gefäße führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle finden auf dem Boden schleichender Entzündungen statt. Es hat sich auch gezeigt, dass Tumorbildungen in den Organen stattfinden, in denen chronische Entzündungen über Monate dahin schleichen. Neurobiologe Joachim Bauer spricht in seinem Buch „Das empathische Gen“ bei diesen Genen von Risikogenen.

 

Was begünstigt diese gefährlichen Risikogene?

Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass eine verschmutzte Umwelt, schlechte Ernährung, wenig Bewegung,  Gifte wie Nikotin, Alkohol, Drogen und Zucker, sowie psychisch eine egoistische Haltung das Risiko von schleichenden Entzündungsprozessen im Körper erhöhen. Wie bereits erwähnt, tragen diese Faktoren dazu bei, dass die Innenwände von Gefäßen nach und nach verkalken und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Tumorbildungen begünstigt werden.

Neben den bekannten Faktoren wie saubere Umwelt, gute Ernährung und Bewegung ist auch das Bemühen um gute soziale Beziehungen wichtig für den Erhalt der Gesundheit.

Bei Menschen, die einmal täglich für einen Nachbarn, eine Arbeitskolleg:in oder einen anderen konkreten Mitmenschen etwas Gutes tun, beginnt sich nachweislich die Aktivität der gefährlichen Risikogene nach vier Wochen zu drosseln. Im Gegensatz dazu reduziert sich die Aktivität der gefährlichen Risikogene nicht bei Proband:innen, deren Aufgabe es ist, etwas Gutes für die Allgemeinheit  oder für sich selbst zu tun. 

Eine weitere Studie hat über vier Jahre rund 13.000 pensionierte Menschen beobachtet. Man hat jene Menschen, die sich mindestens zwei Stunden in der Woche ehrenamtlich engagierten, verglichen mit anderen, die das nicht taten. Es zeigte sich, dass jene Gruppe, die sich ehrenamtlich engagierte, weniger an Depressionen litt, weniger körperliche Erkrankungen hatte und die Sterblichkeit um 40% vermindert war gegenüber der Gruppe von Proband:innen, die das nicht taten.

 

Welche Fähigkeiten sind die Voraussetzung für gute soziale Beziehungen?

Gute zwischenmenschliche Beziehungen sind von Natur aus befriedigend. Die Grundlagen dieser funktionierenden sozialen Beziehungen sind Vertrauen, Zugehörigkeit, Anerkennung und Wirksamkeit.

Für all diese Fähigkeiten ist ein ausgewogener Sollwert im hormonellen Belohnungssystem im Gehirn Voraussetzung.  Wir brauchen also die gute Versorgung der vier Glückshormone, die unser Motivationssystem aktivieren. Die dafür notwendigen Nährstoffe fehlen dem Körper jedoch bei chronischem Stress und nach belastenden Ereignissen. Der 4ME Komplex füllt diese folgenschweren Leerstellen in der Nährstoffversorgung wieder auf.

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